Frage:
Warum betrachten Männer hierzulande Frauen als gleichberechtigt?
?
2014-01-21 09:44:09 UTC
Frage rührt daher: Wenn ich mir Männer so anschaue, habe ich oft den unwillkürlichen Gedanken "Betrachtet der mich eigentlich wirklich als gleichberechtigt od. ist das nur Fassade?" Einfach aus dem Grund, dass die Emanzipation erst in den 60er Jahren entstanden ist und ich mich frage, ob wirklich alleine die Erziehung eines Jungen der Grund sein kann, dass neue Generationen die Frau wirklich als ebenbürtig sehen.
Gibt ja viele Frauenwitze so von wegen "Sind zu doof zum Autofahren, Fußball spielen, Mathe od. zB im Job, es gibt zu 95% nur Männer an der Spitze.
Ist also alles nur Fassade?
Sechszehn antworten:
?
2014-01-21 10:02:28 UTC
Eine absolute Gleichberechtigung gibt es,

beispielsweise in der Partnerschaft oder

überhaupt in Beziehungen der Geschlechter

untereinander, noch nicht.

Ich bin für die Gleichberechtigung, ertappe mich

aber hin und wieder dabei den Überlegenen

raushängen zu lassen (KEINE Doppeldeutigkeit).

Versuche das dann aber irgendwie abzumildern...

Und wenn eine Frau recht hat, dann sage ich das auch,

bin viel zu bequem Unrecht zu verteidigen...

Und natürlich bin ich auf ihrer Seite, wenn es um

mickrige Löhne geht......



In der Erziehung der Jungen hat sich im Allgemeinen

noch nicht viel geändert. Das Rollenverhalten wird selbst

von jungen Müttern für die Jungen vorgegeben...



Im Vergleich zu früheren Zeiten allerdings hat sich

so einiges geändert, wenngleich noch nicht alles

zum Positiven für die Frau.

Denke mal daran, dass bis Ende der 70er eine Frau

die Erlaubnis des Mannes benötigte um ein Konto

zu eröffnen oder arbeiten gehen zu "dürfen".

Und das ist noch gar nicht so lange her...



Bis zur endgültigen Gleichberechtigung wird es wohl

noch dauern. Man kann die Fehler, die in tausenden

von Jahren gelebt wurden nicht in ein paar Jahrzehnten ausmerzen.

Ist leider so......



Auch das war in den 70ern

(Wer sich an dem Begriff "Nigger" reibt, der hat den

Zusammenhang nicht begriffen):

http://www.youtube.com/watch?v=Asf4InKVo8k
2014-01-21 18:25:27 UTC
Ich kann da auch nur für mich sprechen. Da ist die Frau emanzipiert und einfach mein Partner. Ich brauche doch jemand, um etwas zu besprechen und auch mal den Kopf zurecht gerückt zu bekommen und kein 'altbackenes Hausmütterchen'.

Und Frauen sind zu gar nix zu doof. Weibliche Bekannte von mir sind Mathematiker, Architekten, Informatiker und SPS-Programmierer, DB-Admin und Webdesigner, Werkzeugmacher, Automechaniker usw.! Sie haben sich nur noch nicht bei Schowis in den Führungsetagen durchgesetzt.
2014-01-21 17:57:56 UTC
Gleichberechtigung und Emanzipation der Frau sind nicht nur ein Segen, sondern auch ein Fluch. Wenn man in Betracht zieht, wie viele Ehen und Beziehungen wegen einer "zu emanzipierten Frau" in die Brüche gehen, dann stellt sich hier vielmehr die Frage, wann sehen Frauen die Männer endlich wieder als gleichberechtigte und emanzipierte Partner an und nicht als "nützliche Iditioten" die ausschließlich dazu da sind, den Lebensunterhalt der Frau und ggf. auch der Kinder zu gewährleisten und zu finanzieren?



Und gehässige Männerwitze von Frauen über Männer gibt es auch zuhauf, du musst nur danach suchen! Es ist also nicht "alles nur Fassade", sondern dahinter stecken auch viele Ängst und Bedenken die es auszuräumen gilt!
Aldarion
2014-01-21 17:55:13 UTC
Hey Julia,



erstaunlich, dass ich (als Mann) Dich darauf hinweisen darf, dass die Emanzipation bereits vor einhundert Jahren mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Frauen institutionelle Ausprägung fand.



Abgeschlossen werden kann diese wahrscheinlich nie, weder für Frauen, Männer oder beliebige Minderheiten. Tatsächlich hängt vieles von den Überzeugungen einzelner Personen ab.



Doe Beurteilung Deiner Kontakte bleibt Dir - ebenso wie die Entscheidungen, die Du triffst - selbst überlassen; eines ist allen sicherlich gemein: wir alle sind nicht fehlerlos, besitzen jedoch die Fähigkeit zu lernen.



Alles Gute und viel Erfolg.
Bingi 7
2014-01-21 18:08:04 UTC
wir sind doch alle Menschen > diese Frage braucht sich wohl niemand zu stellen, dies erübrigt sich zumindestens für mich > Männer <
minischwester
2014-01-21 18:04:39 UTC
Meiner Erfahrung nach gibt es beide Typen, solche, die Frauen als gleichberechtigt betrachten UND behandeln und andere, die das nicht tun. Gleichberechtigung ist ein Prozeß, jahrtausendealte Traditionen lassen sich nicht so mir nichts dir nichts über Bord werfen. Wer in einem traditionellen Elternhaus aufgewachsen ist und entsprechendes Rollenverhalten vorgelebt und eingeimpft bekam, tut sich schwer, dieses Weltbild zu ändern. Und dann sind da noch die, die unter Emanzipation "Männer weg, jetzt kommen die Frauen" verstehen und Angst bekommen. Wir sind heute weiter als vor 30 Jahren. Mal sehen, wie es die nächste Generation hinbekommt. Das soll aber bestimmt nicht bedeuten, daß frau die Hände in den Schoß legen und abwarten sollte.
MissRedmoon
2014-01-21 18:04:10 UTC
Ich persönlich habe mich noch nie intellektuel diskriminiert gefühlt. Meine Meinung wurde immer respektiert und mit einbezogen im Arbeitsumfeld. Wenn irgendwo jedoch irgendwie Kraftaufwand nötig war, haben sich die Herren in meinem Umfeld immer gern bereit gezeigt zum Helfen. Nie mit dem Gedanken der allg. Überlegenheit, eher mit dem Gefühl froh zu sein, dass in einer emanzipierten Welt, sie einem Fräulein in Not noch aushelfen dürfen und sie mit ihrer Kraft und Geschicklichkeit beeindrucken können. Gentleman spielen macht den meisten doch Spass.
2014-01-21 17:53:30 UTC
Diskriminierung wird oft runtergespielt, bis zur Gleichberechtigung ist es noch ein langer Weg. Leider gibt es noch eine Menge Frauenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft.
Maeve Dragon
2014-01-21 19:26:44 UTC
Mit der Gleichberechtigung hapert es noch. Es kommt eben sehr auf die Erziehung an und nicht alle sind in Sachen "gleiche Rechte und Pflichten" auf dem neuesten Stand.
naronnas
2014-01-21 18:47:50 UTC
Erstmal kann man natürlich keine pauschalisierenden Aussagen treffen wie "Der Mann denkt...".



Allerdings glaube ich dass durchaus der Großteil der Bevölkerung (zumindest die Mittelschicht) durchaus Frauen und Männer gleichberechtigt betrachtet.



Natürlich gibt es hierbei auch Stichelein zwischen den Geschlechtern. Allerdings gehen diese von beiden Seiten aus. Und selbstverständlich gibt es Stereotypen und Vorurteile, da diese (salop gesagt) recht praktische sein können.



So gelten Frauen als schlechte Autofahrer, die keine Ahnung von Fußball und Mathe haben und viel zu viel reden. Genauso gelten Männer als schlechte Zuhörer, die keine Ahnung von Mode haben, nie über ihre Gefühle reden und denen bei jeder kleinen Krankheit sofort sterbenselend ist.



Jedem sollte und vielen wird es klar sein, dass das nur Stereotypen sind, um eine riesige Menge von Menschen (die Hälfte der Bevölkerung) grob beschreiben zu können. Denn in Stereotypen steckt meist ein Funken Wahrheit, der nur total übertrieben dagestellt ist.



Der Grund warum nun es scheinbar mehr Frauenwitze gibt: erstmal ist das wohl teilweise wirklich ein Relikt von früher, wo die Emanzipation noch nicht so fortgeschritten war. Frauenwitze hatten also mehr Zeit zu entstehen. Außerdem erzählen Männer vermutlich häufiger Witze die sich auf "Fremde" beziehen als Frauen.



Das die Führungsposten hauptsächlich mit Männer besetzt sind sehe ich (als Mann) folgendermaßen: Um Top-Manager zu sein muss man ein Soziopath und ein Masochist sein. Denn man muss knallhart sein, über die Gefühle anderer hinwegsteigen und sich jede Menge Stress antun. Dass es hier weniger Frauen gibt wundert mich also garnicht.
2014-01-21 18:31:38 UTC
Deine Frage steht irgendwie im Widersruch zu Deinen Erläuterungen.



Sieh Dir einfach die Antworten an.........

manche sind heute eben noch der Überzeugung, dass man den Frauen vor ca. 100 Jahren schon genug Gutes getan hätte, da sie endlich selbst zur Wahl gehen konnten.

Viele sind selbst heutzutage noch der Meinung, eine Frau muß den Haushalt schmeissen, obwohl sie selbst berufstätig ist.
2014-01-21 18:19:14 UTC
Ich bin überzeugt davon, dass wir einem Zustand der maximalen Gleichheit immer näher kommen. Es ist aber ein Trugschluss anzunehmen dieser Prozess könnte weniger als ein paar Generationen dauern.
2014-01-21 17:50:13 UTC
"Betrachten" ... naja. Es gibt meist andere Aspekte einer Person, die mehr im Vordergrund stehen. Nicht nur optische. Die sogenannte Gleichberechtigung ist für mich eher ein abstraktes und erst noch unklares Ding, welches ich nicht in meine Alltagsbetrachtungen von anderen Personen einbinde.



Für den gewöhnlichen Mann gibt es kaum Gelegenheiten, Gleichberechtigung "anzuwenden". Denn das sind Entscheidungen von Politikern. (Ob zuhause der Mann oder die Frau oder beide in der Küche stehen, hat praktisch nichts mit Gleichberechtigung zu tun, sondern höchstens mit dem Machtgefälle in der Beziehung - was natürlich durch die Gleichberechtigungs-Politik im Land beeinflusst sein kann, aber vom einzelnen kaum verändert werden kann.)



Ach ja: ich bin für Gleichberechtigung. In Wirklichkeit wird sich das aber nicht realisieren lassen. Es wird immer Unterdrücker und Unterdrückte geben.



Natürlich gibt es Männer, die Frauen geringschätzig behandeln. Und umgekehrt. Aber die meisten wollen doch einigermassen friedlich durch den Alltag kommen und verhalten sich deshalb vernünftig.
?
2014-01-21 20:01:04 UTC
Die Frauenwitze erzählt man doch mit einem "Augenzwinkern".

Ansonsten finde ich ist man als Frau vor dem Gesetz besser gestellt. Siehe Scheidungsrecht, Rentenansprüche für Kindererziehung, etc.
pikas
2014-01-21 18:01:04 UTC
Die Emanzipation ist nicht erst in den 60er Jahren entstanden.

So ein Unsinn wie- sei mir nicht böse- die ganze Frage!
?
2014-01-21 17:56:30 UTC
Ich betrachte Frauen als Sexobjekte und meisten wollen die auch nichts anderes. Die meisten Frauen verdienen es nicht emanzipiert zu sein. So einfach ist das.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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