Frage:
Das Wort "Ausländer" ist hierzulande schon zu einem Schimpfwort geworden!! Was soll das überhaupt!!!???
2008-08-15 00:21:01 UTC
Millionen von Deutschen fahren jährlich in Urlaub ins Ausland, in warme Länder, ans Meer usw., essen gerne beim Türken, Chinesen, Italiener, Thailänder, Griechen und und und. Wollen aber keine Ausländer im Land haben und meiden den sozialen Kontakt. Man wird als "Scheißausländer" beschimpft, obwohl man sich ganz normal verhält, zur Arbeit geht, Steuer ins deutsche Budjet zahlt. Wenn man mit Akzent spricht, wird man schon wie einer aus dem untersten Niveau behandelt. Ich finde es zum Kotzen!! Ich habe bis jetzt keinen einzigen Deutschen gesehen, der eine Fremdsprache ohne deutschen Akzent spricht!!! Wenn deutsche in Urlaub fahren und z. B. Englisch sprechen müssen, oder ein paar von Deutschen können auch ein paar Worte auf Spanisch sagen, wie würdet ihr euch fühlen, wenn man Euch deswegen als "Scheißausländer" beschimpft?? Klingt bescheuert oder?? Also bitte um Erklärung
Sechszehn antworten:
Alhambra
2008-08-16 08:32:44 UTC
In dem Moment wo der Mensch die Staatsgrenze seines Heimatlandes übertritt , wird er zum Ausländer.



Ergo, jeder ist anderen Ortes ein Ausländer, nur haben das viele anscheinend noch nicht erkannt.

Und der Kuh-Gedanke, ich bringe ja Devisen in dieses Land, in dem ich Urlaub mache, gibt keinem den Freibrief sich aufzuführen ,wie wenn er was besseres wäre.

Dies ist leider aber vielmals der Fall.

Dies sehe ich jeden Tag, lebe in einer Tourismuszone.



Ich bin Ausländer in dem Land in dem ich zur Zeit lebe7zu Gast bin.

Auch ich treffe manchmal auf eine gewisse Ablehnung, im kleinen Rahmen, denn Ausnahmen (im Sinne von blöden Leuten ) gibt es überall. Aber im Großen und Ganzen werde ich hier als Mensch behandelt, und dieses Verhalten sollten wir unseren Ausländern gegenüber auch annehmen. Das es unter den in D lebenden Ausländern auch Idioten gibt , steht ganz ausser Frage, aber da wären wir schon wieder beim Hauptproblem aller Leute, dem pauschalisieren.



Jeden Ortes, in jedem Land gibt es solche und solche Vertreter, man sollte sich einfach von den Negativen fernhalten und seine eigene Verhaltensweise praktizieren, dann hätten die Stammtischmentalität kein Vorderwasser mehr.

Ich schäme mich für viele meiner Landsletue , die sich so erhaben und möchte- gern- mondän verhalten, dies ist ein Armutszeugnis und zeugt von Borniertheit.



DI☼
2008-08-15 07:38:53 UTC
Ein großer Teil der Menschen denkt, das ihr Arbeitsplatz durch das annehmen von Ausländern gefährdet ist, die Medien hetzen immer mehr auf:

Der türkische Straftäter hat in der Nacht bla bla bla... , Nazis zünden Häuser an und es wird währenddessen ein Straßenfest gefeiert... von sowas wird fast nie was erwähnt!

Auch der kommende Anti-Islam Kongress in Köln wird tausende NeoNazis anreisen lassen aus verschiedenen Ländern! Die Regierung ist fast machtlos, da es ein Teil der Meinungsfreiheit ist!

Auch während der EM, ein wenig Patriotismus ist ja gut, aber es war an manchen Ecken wirklich übertrieben! von allen Seiten!



Es gibt scheiss Deutsche genauso wie scheiss Türken oder scheiss Russen, oder sonstige ! Aber man darf es nicht pauschalisieren!

Faschist bleibt Faschist egal aus was für einem land er kommt!



Nie wieder Krieg !

Nie wieder Faschismus !
Mandy B
2008-08-15 07:26:22 UTC
ich kann dazu nur eins sagen:



jeder mensch ist, wenn er in den urlaub fährt, logischerweise ein ausländer. ich weiß garnicht was das soll und rege mich deshalb bei dem thema genauso sehr auf, wie du. ausländerfeindliche menschen sind echt das letzte~~
Maeve Dragon
2008-08-15 08:00:19 UTC
Das ist eine sehr gute Frage, die ich auch schon gestellt habe, allerdings nicht hier.

Ich habe ein paar Ausländerfeinde danach gefragt.

Die Reaktion: Schulterzucken, "...die Türken machen das und jenes...", Nicht von einer oder zwei Personen wird gesprochen, sondern von allen. Und so machen die das mit anderen Ausländern ebenfalls.

Die meisten die ich kenne, sind nicht Ausländerfeindlich.

Aber die Ausländerfeinde wissen offenbar auch nicht so genau, warum sie nicht toleranter sein können.

Es wird sehr viel Pauschalisiert.

Wenn eine Gruppe von Ausländern was angestellt hat, sind alle "dran", denen kann man nicht trauen, sagt man.



Und in den Medien finden die Berichterstatter es auch erwähnenswert, wenn Ausländer bei Straftaten erwischt werden.

Es ist mir aber noch nicht aufgefallen, dass bei Deutschen extra auf ihre Nationalität hingewiesen wird.



Ich denke, die meisten Leute denken nicht nach, bevor sie sprechen.

So viele Ausländerfeinde wie es scheint, kann es doch wohl gar nicht geben, oder?
ohne.inhalt
2008-08-15 07:41:28 UTC
Wenn mir ein "Ausländer" begegnet, der Mühe mit der Sprache hat, versuche ich mit ihm trotzdem normal umzugehen. Jeder der im Ausland versucht hat sich mit geringen Sprachkenntnissen durch zuschlagen weiß wie wichtig das Verständnis der Einheimischen ist. Langsam reden und versuchen den Anderen zu verstehen gehört für mich zum Anstand dazu.



Es regt mich immer auf, wenn manche meine Kollegen dann über die blöden Ausländer schimpfen, die erstmal Deutsch lernen sollen ehe sie hier arbeiten.

Was ich allerdings nicht schön finde ist, wenn man auf "Ausländer" trifft, die sich gar keine Mühe machen die Sprache Ihres Wohn- und Arbeitslandes besser zu lernen. Das regt mich dann schon auf.
2008-08-15 08:27:55 UTC
Oje, wenn ich plötzlich ein Problem mit "Ausländern" hätte...

dann hätte ich ja nur noch halb so viele Freunde, wäre plötzlich nicht mehr verliebt und müsste mir wahrscheinlich auch besser 'nen anderen Job suchen...

Ist es denn so wichtig, wo man (oder die Eltern) herkommt?
2008-08-15 07:37:33 UTC
Also ich kenne es bis jetzt (in meinen Kreisen) noch nicht als Schipfwort!? Habe natürlich davon schon gehört, das man sich damit neuesterweise schon beschimpft, ich finde das blödsinn...unter Kumpels finde ich das total okay, wenn da ein Stück Ironie dabei ist! Aber so könnte ich das auch nicht verstehen warum man das sagen würde! Jeder braucht hier jeden, eine Hand wäscht die Andere! Sie das mal so, wir brauchen die "Ausländer", weil "Die" können Kochen (ausländisches Restaurant), "Die" machen Teilweise Arbeiten die wir nie machen würden, "Die" bringen mehr Geld in die Staatskassen durch Steuern, was sich aber ausgleicht da viele von "Denen" auch wieder sich so zusagen "Duchrschnorren" indem sie nicht arbeiten gehen! Genauso brauchen die "Ausländer" die "Deutschen", wir machen gute Arbeit, und dann werden wir in einem Fremden Land auch als "Ausländer" angesehen!
2008-08-16 19:35:25 UTC
Ja das ist leider wahr, viele Deutsche leben in dem Wahn, das Sie im Ausland keine Ausländer sind, sondern Deutsche und da wo sich ein Deutscher befindét ist Deutschland.



Ich selbst bin sehr oft im Ausland und schäme mich teilweise sehr dieser Nation anzugehören, wenn ich sehe, wie Deutsche sich im Ausland benehmen.

Es gibt hier wie da, Menschen die es nicht verstehen, das sie zu Gast in einen andern Land sind.



"TM"
Silvana
2008-08-15 08:39:29 UTC
ich gebe dir vollkommen recht ! ich rege mich über ausländerfeindliche menschen genauso auf. ich bin deutsche und habe nichts gegen ausländer.



genauso kann ich es nicht verstehen, wie manche deutsche in den urlaub fahren und die sprache nicht können. es gehört dazu das man zumindest die einfachen dinge kann um sich zu verständigen. egal ob deutscher in einem anderen land oder jemand aus einem anderen land in deutschland.
Sandra A
2008-08-15 08:17:49 UTC
Ich gebe Dir recht, in Deutschland ist Toleranz oft eine Rarität.



Aber ich erzähle Dir jetzt auch mal die andere Seite:



Wenn ich als Deutscher ins Ausland gehe, passe ich mcih weitestgehend an. Ich halte mich an die Regeln, die in dem jeweiligen Land herrschen und in jedem Land, ist es für mich Pflicht, die jeweilige Landessprache wenigstens soweit zu beherrschen, dass ich mich da verständigen kann, sei es England, Italien oder Spanien, Amerika sowieso. In Frankreich weigern sie sich sogar, englisch zu sprechen, da musst Du französich reden.



Wie ist es hier in Deutschland? Nun, zur ZEiten der WM, noch schlimmer am Weltjugendtag hier in Köln bin ich innerhalb von 5 Minuten in vier verschiedenen Sprachen angesprochen und nach dem Weg gefragt worden und ich habe so gut es geht in der jeweiligen Sprache geantwortet.



Wenn ich dagegen in meinem eigenen Land, in meiner eigenen Stadt in gewisse Stadtteile gehe und nach dem Weg frage, da bekomme ich zur Antwort: Ich nix deutsch!!!

Ich weiss nicht, aus welchem Land Du gerade kommst und ich finde es unglaublich, wenn Leute MEnschen als Scheissausländer beschimpfen, ich bin nicht so und ich kenne hier auch niemanden der so ist. Ich kann es auch nicht leiden, dass MEnschen vorverurteilt werden, ich will ja auch nciht, dass man mich verurteilt, weil die Nazis so schlimme Verbrechen begangen haben oder weil am Ballermann so viel gesoffen wird.



Aber das passiert, was glaubst Du, was sich Deutsche im Ausland alles anhören müssen? Du wirst überall gefragt, ob Du Hitler magst, das ist in den Köpfen aller Menschen immer noch drin, also erzähle mir bitte nicht, dass Vorurteile nur ein deutsches Problem sind.



Ichhöre imme nur, dass es hier an Toleranz mangelt. Das mag sein, aber es mangelt häufig genauso oder noch viel mehr an Integrationswillen.



Wer in dieses Land kommt, muss sich auch den Gepflogenehiten anpassen. Wenn ich weiterhin wie unter islamischer Regierung leben will, muss ich auch in einem islamisch regierten Land wohnen bleiben.

Wenn ich in Deutschland Fuss fassen will, muss meine Familie und ich die Sprache beherrschen. Und ich muss mich integrieren wollen. Wenn ich so weiter leben will wie zu Hause, muss ich auch zu Hause bleiben. Klar, da gibt es keine Arbeit, aber möchtest Du gerne ausgenutzt werden? Wir auch nicht, ich will nur arbeit, ansonsten geht ihr mir am A... vorbei klingt aber sehr nach ausnutzen, findest Du nicht? Steuern zahlen alleine kauft auch niemanden davon frei, sich wie ein Idiot benehmen zu können.



Noch ein Beispiel: Würde ich auswandern, würde ich meinem Kind als erstes die Landessprache beibringen, denn nur so kann es überhaupt lernen. Jeder Türke (z.B.) redet mit seinen Kindern nur Türkisch, deutsch lernen die doch noch früh genug, im Kindergarten. Und daran scheitert schon die ganze Integration.

Wie soll da ein Deutscher tolerant gegenüber stehen? Muss ich meinen Kindern jetzt schon türkisch beibringen, damit sie sich ggf im Kindergarten verständigen können?



Ich kann Deine Wut verstehen und ich habe mich schon sehr häufig mit diesem Problem auseinander gesetzt und ich kann Dir eines sagen, Toleranz muss es auf beiden Seiten geben.

Ich kann nicht in ein fremdes Land gehen, sagen, hoppla hier bin ich, fallt mir sofort zu Füßen, ich kann mich verhalten wie ich will, abzocken wie ich will morden wie ich will und von Euch verlang ich Toleranz, verlangt aber bloß nix von mir!



Nochmal genau zum Vertsehen: Ich weiss, dass es genug Ausländer gibt, die nicht so sind, ich habe sehr viele davon im freundeskreis, die unterschiedlichsten Nationalitäten, alle haben was anständiges gelernt, alle zahlen anständig Steuern. Es stimmt nicht, dass uns Ausländer die Arbeitsplätze wegnehmen, viel mehr ist es wahr, dass Ausländer viele Arbeitsplätze schaffen und einen großen Teil zum Bruttoinlandsprodukt beisteuern. Ich wollte Dir nur auch mal die andere Wahrheit darstellen, damit Du ein wenig Verständnis für die Situation der Deutschen bekommst.
2008-08-18 14:15:05 UTC
Ich verstehe das nicht!



Viele meinen sie müßten überkorrekt sein und vermeiden viele Wörter, die vor 10, 15 Jahren noch üblich waren...



Das ist die Umerziehungsmaschinerie!



..
Ingrid
2008-08-17 21:23:34 UTC
Es sind immer die geistig Armseligen, die den groessten Rand haben.



Ignorieren ist das Beste.



Willkommen.



Ingrid
whyskyhigh
2008-08-15 16:33:18 UTC
das stimmt leider alles

deutsche moegen keine fremden

als trost

es gibt deutsche nachbarstaedte die sogar verfeindet sind.
2008-08-15 15:07:06 UTC
deutschen essen gern bei den ausländern aber Man wird als "Scheißausländer" beschimpft





klugbeschiessen !
ream1010
2008-08-15 07:47:02 UTC
Jeder ist für jemand anderes im Ausland auch ein Ausländer
spencer
2008-08-15 07:37:10 UTC
Tja, bereits Paracelsus sagte: "Es ist die Menge . . . ".



Nicht mal die Menge an Ausländern die Deutschland besuchen ist es, sondern die Unmenge von denen die hier bleiben.

Nichts gegen die Ausländer die in ihren Heimatländern verfolgt werden, sondern die die hier schmarotzen und/oder kriminellen Geschäften nachgehen. Von dieser Sorte haben wir bereits genug Deutsche und brauchen keine Hilfe.



Den Unterschied zwischen den Deutschen und den vielen Zuwanderern nach Deutschland ist, dass Urlauber wieder wieder zurück in ihre Heimat gehen.



Hier im Norden gibt es ein Sprichwort "Gäste und Fisch stinkt nach drei Tagen!"


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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