Frage:
Korruption in der BRD?
Gerda F
2008-08-23 15:20:48 UTC
Immer wieder höre ich, dass es in Deutschland immer häufiger und immer öfters Korruptionen gibt. Speziel bei Behörden und Gerichten soll sich die Bestechlichkeit breitmachen.
Bestechliche Richter? Stimmt das wirklich?
Kann mir da jemand Genaueres sagen? Vielleicht hat auch jemand eigene Erfahrungen gemacht?
Zwölf antworten:
?
2008-08-23 16:28:19 UTC
Das gab es schon immer und wird es auch immer geben - auch bei Richtern. Wir hatten einen Fall in Augsburg mit einem Staatsanwalt, der sich bereichert hat.

mfG gw38
Lucius T Fowler
2008-08-23 22:38:29 UTC
Nein, Korruption gibt es in der BRD per Definition nicht. Wir nennen das "persönliche Zuwendungen", und man sollte sich bei sowas tunlichst nicht erwischen lassen.



Tz, Korruption! Wie kommst Du denn auf sowas? WIR doch nicht! Wir sind das strahlende Vorbild einer funktionierenden Demokratie! Und das verbreiten wir weltweit. Wenn's sein muss, auch mit, ährrrmmm: Bakshish und Waffengewalt.



Warum? Weil wir's können.
2008-08-25 14:54:34 UTC
......habe das schon des oefteren versucht zu hinterfragen.

In D. scheint dies diie Mehrheit nicht zu interessieren. Wir kennen uns besser mit der Enron Affaere aus als dem eigenen Berliner Bankenskandal. Ein Hauptproblem ist hier jedoch die deutsche Presse. Selbst von ihr wird die inlaendische schmutzige Waesche nur grundsaetzlich im Schonwaschgang behandelt. Solang sich an der oeffentlichen Wahrnehmung des Problems in D. nichts aendert, wird dies nur noch schlimmer werden....



https://answersrip.com/question/index?qid=20070124103010AAfZiIL
fluke667
2008-08-24 04:42:15 UTC
Im Kampf gegen die Korruption ist Deutschland erstmals seit Jahren im internationalen Vergleich zurückgefallen. Das hat die jüngste Studie von Transparency International (TI) ergeben. Die Organisation forderte Staat und Unternehmen auf, schärfer gegen Korruption vorzugehen.





Berlin - Die Bundesrepublik wurde von Hongkong überholt und belegt nun nur noch Platz 16 in dem weltweiten Korruptionswahrnehmungsindex von 158 Staaten, den die Transparency International (TI) am Dienstag in Berlin vorstellte. Angesichts der Häufung von Korruptionsfällen in der Wirtschaft forderte Transparency von den hiesigen Unternehmen, Schwachstellen gezielter aufzudecken.







Geld gegen Bevorzugung: Korruption wächst und gedeiht



Nahezu die Hälfte der Länder habe schwerwiegende Korruptionsprobleme, teilte TI mit. Das heißt, in der Wertung der Umfrage erreichten diese Staaten weniger als drei von zehn möglichen Punkten. Deutschland kommt wie im Vorjahr auf 8,2 Punkte, Spitzenreiter Island auf 9,7, gefolgt von Finnland, Neuseeland (jeweils 9,6 Punkte) und Dänemark (9,5 Punkte).



Die Schlussplätze belegen Turkmenistan (1,8), Bangladesch und der Tschad (jeweils 1,7 Punkte). Diese Staaten zählten zugleich zu den ärmsten Ländern der Welt. Korruption sei ein wesentlicher Grund für die Armut in vielen Entwicklungsländern wie auch ein Hindernis, diese zu überwinden, hieß es weiter.



Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Jahre 2003 rund 1100 Korruptionsverfahren mit über 7200 Straftaten und mehr als 2200 Tatverdächtigen eröffnet. Bei rund 60 Prozent dieser Delikte stünden auf beiden Seiten private Unternehmen. Diese Form der Korruption sei bereits seit 1997 ins Kernstrafrecht aufgenommen worden. Der Gesetzgeber habe damit frühzeitig darauf reagiert, dass Bestechung "von privat zu privat" erheblich an Bedeutung gewonnen habe, sagte der TI-Vizevorsitzende Peter von Blomberg.



Der Korruptionsindex ist laut Transparency International eine Zusammenfassung von Umfragen, die die Wahrnehmungen von Geschäftsleuten und Länderanalysten wiedergibt. Diese seien zum Teil in den genannten Ländern aber auch außerhalb dieser Staaten ansässig. Der diesjährige Index basiere auf 16 Erhebungen von 10 unabhängigen Organisationen. Im Index seien nur diejenigen Länder aufgeführt, die in mindestens drei Erhebungen vorkommen.
Jeff Mayday
2008-08-24 01:22:18 UTC
Klar gibt es Korruption (oder wie immer man es nennen will/soll), und zwar überall, auch bei Staatsanwälten und Richtern.



@ John D: Ist Dir schon mal aufgefallen, dass die meisten Richter ganz scharf darauf sind, einen Vergleich abzuschließen? Das sollte einen doch zu Denken geben...
2008-08-23 23:31:53 UTC
Bei Behörden ist das bekannt, vor allem in Bauämtern, Beschaffungsstellen und sonstigen Einrichtungen, bei denen es um Geld und die Vergabe von öffentlichen Aufträgen geht - einfach ab und zu mal Zeitung lesen! Das gleiche gilt für die Wirtschaft - Stichwort SIEMENS.



Bei Richtern dagegen ist es eher unwahrscheinlich - da jedes Fehlurteil vom Benachteiligten in die Revision geschickt wird. In der nächsten Instanz sind es ganz andere Richter, die das durch Bestechung erlangte Fehlurteil aufheben würden; der Bestechende hätte also keinen Vorteil.



@Jeff Mayday:

Ein Vergleich spart Zeit, Nerven und Kosten aller Beteiligten. Zumal bei den unendlich vielen Lappalien, mit denen die Gerichte zugemüllt werden. Die Justiz ist chronisch unterbesetzt, überbeschäftigt und organisatorisch auf dem Stand des vorletzten Jahrhunderts, jeder schnell beendete Prozess oder geschlossene Vergleich schafft dringend erforderliche Entlastung.
Join/T
2008-08-23 22:24:08 UTC
es gibt überall schwartze schafe.....
Mario
2008-08-25 20:59:31 UTC
JJJJJJJJJAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!

Das geht bis ganz oben in die Politik.

Je höher, desto schlimmer.



Mehr will ich nicht erzählen.
Stefan H
2008-08-25 11:54:00 UTC
1. Falsche Kategorie!

2. Schon mal in den letzten Wochen und Monaten die Nachrichten gehört? So insbesondere so wegen Siemens?



3. Schwarze Schafe gibt es überall.





In diesem Sinne....
shinita57
2008-08-24 14:45:57 UTC
Bestechlichkeit im Amt ist kein Kavaliersdelikt oder nicht einer bestimmten Berufsgruppe zuzuordnen, in der Politik erwischt man die nur seltener. Der Spruch ist nicht umsonst:Die Großen läßt man laufen, den Kleinen hängt man d.h. dass der sogenannte kleine Mann schneller hinter Schloß und Riegel kommt, als ein Politiker - der zahlt eine Geldstrafe, tritt evtl. zurück und kriegt womöglich noch Abfindungen und eine dicke Pension.

Schwarze Schafe, gibt es in allen Sparten, ist jedoch nicht zu verallgemeinern.
Ruth S
2008-08-24 13:12:31 UTC
Bei Behörden schon.

Erst neulich war in der ARD ein Bericht.

Da hatten in NRW Angestellte von der Zulassungsbehörde, der

Mafia Autokennzeichen von Fahndern verraten.

Anstehende Hausdurchsuchungen wurden verraten.



Das steht im Zusammenhang mit den tödlichen Opfern in Duisburg,

von vor nicht langer Zeit
whyskyhigh
2008-08-24 15:38:20 UTC
es gibt ueberall schwarze schafe

lies einfach mal in der zeitung ueber die prozesse nach zb siemens


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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